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Blaubandbärbling Pseudorasbora parva(Temminck & Schlegel, 1846)




Status

1984 wurden die ersten wildlebenden Exemplare des Blaubandbärblings in Deutschland nachgewiesen. Mittlerweile ist die Art weit verbreitet und wurde auch in Hamburg schon in zahlreichen Gewässern gefunden.


Aussehen

Der Blaubandbärbling erreicht eine Größe von bis zu 11 cm und zeichnet sich durch den langestreckten, spindelförmigen und leicht hochrückigen Körper aus. Das Maul ist klein und oberständig mit schräg nach oben gerichteter Mundspalte. Er ist in der Regel silbrig grau gefärbt, während die Männchen zur Laichzeit auch komplett schwarz sein können. Entlang des Seitenlinienorgans befindet sich ein dunkler, metallisch glänzender Längsstreifen, der bei den Adulten fehlen kann.


Verbreitung

Der Blaubandbärbling stammt ursprünglich aus Asien und wurde dort vor allem in Japan, China, Korea, Russland und Taiwan gefunden. In den 1960er Jahren wurde die Art versehentlich nach Rumänien eingeführt, von wo sie sich über die Donau bis nach Deutschland ausgebreitet hat.


Lokale Verbreitung

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Lebensweise

Der Blaubandbärbling ist ein Ubiquist und besiedelt verschiedene Gewässer von Seen, Flüssen und Kanälen bis hin zu Kiesgruben und Fischteichen. Dabei bevorzugt die Art eutrophe Gewässer mit einer geringeren Sichttiefe und viel Vegetation. Bereits im ersten Jahr werden die Tiere geschlechtsreif, weshalb sie durch ihre hohe Produktionsrate die Wasserbeschaffenheit massiv beeinträchtigen können.


Bedeutung für das Ökosystem und für den Menschen

Die Art steht in Nahrungskonkurrenz mit einheimischen Fischarten und erbeutet häufig Zooplankton, Wirbellose und Froschlaich.


Ähnliche Arten

Der Blaubandbärbling ähnelt dem einheimischen Gründling (Gobio gobio), der jedoch ein Paar Barteln, ein unterständiges Maul und eine Längsreihe dunkler Flecken an den Seiten hat. Im Vergleich zum Moderlieschen (Leucaspius delineatus) besitzt der Blaubandbärbling größere Schuppen und eine kurze Afterflosse mit nur neun Strahlen.